Bauhof

Altenholz - Dänischenhagen

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28. Oktober 2011

Altenholz. Mit 50 000 Euro Guthaben ist der Zweckverband Bauhof Altenholz-Dänischenhagen in das Jahr 2010 gestartet. Am Ende verzeichnete er ein Minus von 200 000 Euro. Das gilt es in den nächsten auszugleichen. Dafür werden die Stundensätze von derzeit 38,50 Euro auf 55 Euro für Leistungen im Winterdienst und 39 Euro für Leistungen im Sommer erhöht.

Der Zweckverband habe versucht, für die Mitgliedsgemeinden so günstig wie möglich zu arbeiten, stellte Wolfgang Steffen (CDU), Vorsitzender der Verbandsversammlung, in der gestrigen Sitzung fest. Mit den zurückliegenden zwei Wintern habe man jedoch "Ausreißer gehabt wie nie zuvor". Neun Jahre lang hätten die Gebührenkalkulationen gepasst, blickte Horst Striebich (CDU), Altbürgermeister in Altenholz und ehemaliger Verbandsvorsteher, zurück. Die außergewöhnlichen Winter hätten das Gefüge durcheinander gebracht. Jens Ruge (FDP) nannte das ein "wunderbares Beispiel, dass man sich verkalkuliert hat" - ganz zur Freude der bedienten Gemeinden, die sich die Hände gerieben hätten. Er sprach sich dafür aus, sowohl zur Gebührenkalkulation als auch generell zur Situation des Zweckverbands ein Gutachten einzuholen, was die Mehrheit der Verbandsmitglieder fand.

Dem Jahresabschluss stimmte Jürgen Schlüter (CDU) nicht zu, weil er bereits bei der Aufstellung des Wirtschaftsplanes für das Jahr 2010 angemerkt hatte, dass die Gebühren für den Winterdienst nicht kostendeckend seien. Das nun entstandene Defizit mögen diejenigen verantworten, die die Erhöhung der Sätze vor zwei Jahren abgelehnt hatten, erklärte Schlüter.

 

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