Straßen, Wege und Verkehr

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24. November 2008

Dänischenhagen. Die Beschwerden häufen sich: Im Amt Dänischenhagen melden sich seit einigen Wochen verstärkt Bürger, die sich über Sichtbehinderungen an der sanierten Brücke über die B 503 beklagen: Vor allem wer aus Kiel kommt und nach links abbiegen will, kann nach ihrer Ansicht die Straße nur schwer einsehen.

„Obwohl ich häufig mit einem besonders tief liegenden Fahrzeug unterwegs bin, empfinde ich nicht den Betonsockel als störend, sondern vielmehr die Leitplanke und das darüber befindliche Geländer“, schreibt ein Bürger in einem Brief, der den KN vorliegt. „Da man auf diese schräg von der Stirnseite her blickt, wirkt das Ganze wie eine Sichtblende.“ Er habe in diesem Sommer angenommen, dieser Mangel solle bei den Sanierungsarbeiten beseitigt werden. „Jedoch war nach Ende der Arbeiten festzustellen, dass sich die Sicht noch weiter verschlechtert hat!“ Nach seiner Ansicht ließe sich das Problem vergleichsweise kostengünstig durch einen Spiegel entschärfen.

Ähnlich äußert sich ein zweiter Bürger. „Bei einsetzender Dunkelheit und zusätzlich schlechtem Wetter wie Regen ist es quasi unmöglich, die Kreuzung einzusehen.“ Hans-Ulrich Ehlert vom Landesbetrieb für Straßenbau und Verkehr hatte im Gespräch mit den KN kürzlich vorgeschlagen, sich „vorsichtig in die Straße hineinzutasten“ – was der Bürger für nicht praktikabel hält: „Nur wenn man sich vorsichtig in die Kreuzung hineintastet, ist es auch nicht immer gesagt, dass der von links kommende Verkehr noch rechtzeitig bremsen beziehungsweise ausweichen kann.“ Eine Geschwindigkeitsbegrenzung auf 50 statt der bisher geltenden 70 Stundenkilometer hielte er für sinnvoller, auch könne ein Spiegel helfen.

Dänischenhagens Bürgermeister Wolfgang Steffen hat sich beim Kreis, der in diesem Fall die anordnende Behörde ist, bereits nach einem Spiegel erkundigt. Die Reaktion aus Rendsburg sei allerdings eher ablehnend gewesen. „Ein Spiegel sagt nicht aus, wie weit ein Fahrzeug noch entfernt ist und hat den Nachteil, dass er bei Wetterumschwüngen oft beschlägt.“ Wolfgang Steffen schlägt vor, dass man die Leitplanken nach innen versetzt, weil doch der Fuß- und Radweg breit genug wäre. „Auf diese Weise würde man den Einsichtwinkel vergrößern.“ Er moniert, dass der Landesbetrieb bisher nicht wie verabredet die Straßeneinmündung durch eine Schraffierung verengt habe – auf diese Weise würden Autos gezwungen, sich stärker in der Mitte einzuordnen, wodurch der Sichtwinkel ein anderer wäre.

Wie können Missstände behoben werden? Die Kieler Nachrichten telefonierten gestern mit Matthias Paraknewitz, dem Leiter des Landesbetriebs für Straßenbau und Verkehr. Er kündigte für voraussichtlich Dezember einen Ortstermin mit den bisher Beteiligten an. „Dann können wir prüfen, ob das, was vereinbart wurde, den gewünschten Erfolg hatte oder ob weitere Maßnahmen erforderlich sind.“

Gelesen bei: www.kn-online.de