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01. Juli 2008

Dänischenhagen. „Ich will nicht aufhören, sondern gerne weitermachen“, erklärt Kaufmann Hans-Jürgen Grimm zur Zukunft des Edeka-Marktes in Dänischenhagen.

Die Gremien der Gemeinde, hatte Bürgermeister Wolfgang Steffen zuvor mitgeteilt, müssten sich in ihren nächsten Sitzungen über Konzepte zur Erhaltung eines Lebensmittelmarktes beschäftigen, da Grimm Anfang 2010 aufhören wolle.

Am 1. März 1995 hatte Grimm sich mit dem Markt an der Scharnhagener Straße in einem Neubau selbstständig gemacht, der Bauherr war damals noch die Spar-Kette gewesen. Schon seit 30 Jahren ist Grimm im Lebensmittelhandel tätig, zuletzt bei Rewe in Hamburg als Gebietsverkaufsleiter. Als er in Dänischenhagen den Laden übernahm, galten die 600 Quadratmeter Verkaufsfläche als gute Ausstattung: „Hier war das damals ein Riesenladen.“ Dass heutzutage neue Märkte in der Regel mit 1500 Quadratmetern oder mehr ausgestattet sind, ist Grimm klar.

Der damalige Spar-Markt sei in dem Einzugsbereich auch noch über Jahre Alleinanbieter geblieben, blickt er zurück.

Inzwischen gibt es in Surendorf und Schilksee Märkte, die auch Sonntag geöffnet haben, und direkte Konkurrenz im Altenholzer Erdbeerfeld. „Das hat uns sicher Umsatz gekostet. Aber der Rückgang war nicht so drastisch, wie wir es zuvor befürchtet hatten“, das habe er der treuen Stammkundschaft zu verdanken, ist Grimms Einschätzung. Mit ihm und seiner Frau sind in Dänischenhagen zurzeit 13 Arbeitskräfte beschäftigt. Direkt angeschlossen an den Lebensmittelmarkt ist noch eine Bäckerei-Filiale untergebracht. Außerdem gibt es in dem Gebäude einen Drogeriemarkt und einen Friseur.

Als im Jahr 2000 Edeka von Spar den Großhandel übernommen hatte, ging es auch um die Zukunft der bundesweit 2000 selbstständigen Spar-Einzelhändler, die bislang von diesem Großhandel beliefert wurden. Seitdem firmiert Grimm unter Edeka. Sein Mietvertrag mit dem Hauptmieter Edeka in dem im privaten Besitz befindlichen Gebäude läuft noch bis zum Februar 2010. „Der kann verlängert werden“, sagt der 60-Jährige, „ob ich den verlängere, entscheide ich dann Ende 2009.“ Er verweist in diesem Zusammenhang auf Anfragen möglicher Nachfolger, die schon an ihn gestellt worden seien. as

 

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