Pressemitteilung WiR
vom 04. Dezember 2017
zur Sitzung der Gemeindevertretung

Ähnlich wie bei der Sanierung von Straßen oder Liegenschaften bedarf es auch hier einer ganzheitlichen Planung, um knappe Finanzmittel sinnvoll, strukturiert und nachhaltig zu verwenden. Die in der Sitzung der Gemeindevertretung Dänischenhagen am 04.12.2017 unter TOP 20 genannten Einzel-Maßnahmen hingegen sind Flickwerk, das eine ganzheitliche Betrachtung vermissen lässt.

Nach insgesamt ca. 2,5 Jahre Arbeit zum Thema Spielplätze ist mit der vorliegenden Studie ein wesentlicher Schritt zur zukünftigen Gestaltung der Spielplätze in der Gemeinde Dänischenhagen weitgehend abgeschlossen. Die Bestandsaufnahme brachte die Erkenntnis, dass akuter Handlungsbedarf besteht und Haushaltskonsolidierung mit Attraktivitätssteigerung unter einen Hut zu bringen sind.

Auf der Grundlage detaillierter Aufzeichnungen des Bauhofes über Kosten für Pflege und Instandhaltung, der Befragung der Kinder unserer Gemeinde im Rahmen eines wissenschaftlichen Projektes mit der FHVD und eines Bürgerdiskussionsabends mit Ideensammlung liegt nunmehr eine umfassende und detaillierte Entscheidungsgrundlage für das weitere Vorgehen vor.

Die WiR-Fraktion hat diese Erkenntnisse in einem Antrag zusammengeführt und stellt diesen zur Abstimmung, um die Weichen für eine Attraktivitätssteigerung bei gleichzeitiger Reduzierung der Wartungs- und Pflegekosten zu stellen.

Die laufenden Diskussionen zeigen allerdings, dass fraktionsübergreifend die ganzheitliche Betrachtung unter dem Aspekt der Nachhaltigkeit nicht konsensfähig ist. Stattdessen werden einzelne Aspekte aus dem Antrag herausgepickt, aus dem Zusammenhang gerissen und über die vorliegende Studie hinaus erneut Spielplatz für Spielplatz öffentlich zerredet. Auf diese Weise wird sich das Gesamtbild auf unseren Spielplätzen nicht zum Positiven verändern.

Im Rahmen der Studie wurde bekanntlich die Zielgruppe, d.h. die Kinder im Gemeindegebiet, befragt. Der Versuch, den oft geäußerten Wunsch nach einer Seilbahn möglichst schnell zu erfüllen, scheiterte an der Weigerung der Mehrheit in der Gemeindevertretung, auf diese Weise ein schnelles und direktes Feedback an die Kinder zu geben. Nun aber sollen plötzlich so schnell wie möglich einzelne Sofortmaßnahmen eingeleitet werden, ohne dass diese synchronisiert und in ein Gesamtkonzept eingebettet werden. Die Idee einer Attraktivitätssteigerung bei gleichzeitiger Haushaltskonsolidierung wird so ohne Not verworfen.

Die WiR-Fraktion wird dieser konzeptlosen Verwendung von Steuergeldern nicht zustimmen, sondern weiter an der konsequenten Umsetzung der Ergebnisse der vorliegenden Studie zu den Spielplätzen und der Befragung unserer jüngsten Mitbürger festhalten.