Sportentwicklung

Zügig Sanieren und gesund bleiben

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18. Mai 2011

Bauausschuss will Sportplatz-Sanierung voranbringen

Wenn die Rechnung aufgeht, fließt reichlich Geld ins Gemeindesäckel. Der Bauausschuss beschloss in seiner Sitzung am Montagabend, 22 gemeindeeigene Wohneinheiten über Zeitungen und Internet zum Kauf anzubieten -  entweder als Gesamtpaket oder einzeln.  Der Wert beläuft sich nach Auskunft des  Ausschussvorsitzenden Tim Gabrys (WIR)  auf 740  000 Euro. Diese Summe solle auch durch den Verkauf mindestens erzielt werden. Die Mieter erhalten die Möglichkeit, ihre Wohnung zu kaufen. Wer das nicht will, soll sich aber darauf verlassen können, dass  die derzeitigen Mietkonditionen fünf Jahre lang unverändert bleiben, versichert Gabrys.

Ein weiteres Thema an diesem Abend war die Sanierung der Günter-Seemann-Sportanlage. Nach dem Gutachten von Landschaftsarchitekt Arne Siller müssen die Rundlaufbahn sowie leichtathletische Einrichtungen überholt werden, Kostenpunkt etwa 375  000 Euro. Vermutlich müsse der Sportplatz dafür acht Wochen gesperrt werden. Eine andere Möglichkeit, den Platz wieder herzurichten sieht der Fachmann nicht. Hanry Suttkus, Leiter der Leichtathletiksparte, wie darauf hin, dass in diesem Jahr aufgrund des gefährlichen Zustands der Laufbahn keine Kreismeisterschaften veranstaltet werden. Auf seine Frage, inwieweit die Bahn zurzeit überhaupt noch genutzt werden kann und wie es sich hinsichtlich der Haftung verhält, erhielt er keine konkrete Antwort. Einig waren sich die Gemeindevertreter jedoch, dass sie die Sportstätte erhalten wollen - zumal "wir uns heute keine Gedanken über die Finanzierung machen müssen", erklärte Hans-Joachim Schröder (CDU). Seiner Meinung nach müsse eine gut aufgestellte Gemeinde wie Dänischenhagen die vorhandene Infrastruktur erhalten. "Diese Kröte müssen wir wohl schlucken", sagte er.

Im Grundsatz waren sich alle Anwesenden einig und beschlossen, sich in der kommenden Woche mit dem MTV und anderen Nutzern zusammenzusetzen. Diese sollen möglichst auch einen Beitrag leisten, um das Sanierungskonzept voranzubringen. Ob das noch in diesem Jahr der Fall sein kann, bleibt offen.

Ausführlich diskutiert wurde darüber hinaus über den Bebauungsplan Nr. 19 "Bereich Hof Uhlenhorst", der nach vier Jahren jetzt wieder auf den Tisch kam. Nachdem nun der Flächennutzungsplan für das Gebiet genehmigt wurde und gerichtliche Auseinandersetzungen abgeschlossen sind, will die Gemeinde das Baugebiet auf den Weg bringen. Stadtplaner Oliver Kühle vom "Büro B2K" betonte noch einmal, dass die erste Planung, auf der Baufläche von rund 13500 Quadratmetern 17 Grundstücke einzurichten, nach wie vor  nicht genehmigungsfähig sei. Seine Empfehlung sei,  eine reduzierte Planung mit vielleicht zwölf Grundstücken zu erwägen. Zudem müssten  zugunsten des  Hochwasser-,  Schall- und Denkmalschutzes  an drei Seiten der Fläche die Grünstreifen verbreitert  und die zu bebauende Fläche verringert werden.

Bürgerliches Mitglied Sigurd Klose machte aus seiner Haltung keinen Hehl, hier werde Zersiedelung betrieben, erklärte er mit Hinweis auf die Grundstücksgrößen. Bei einem sparsamen Umgang mit Grund und Boden seien 600 bis 650 Quadratmeter pro Einheit üblich.

Von anderen  Ausschussmitgliedern wurde angeregt, die Mehrgenerationen-Idee mit ins Konzept aufzunehmen. Ob das gewollt wird, muss mit dem Eigentümer und Vorhabenträger zunächst geklärt werden. Der Bauausschuss signalisierte allerdings seine Bereitschaft, das Bebauungsprojekt voranzubringen.

Weitere Themen:

Die Gemeinde muss ein Abwasserbeseitigungskonzept auf den Weg bringen. Das schreibt das  Landeswassergesetz nach Angaben von Johannes Krumm, Geschäftsführer beim Ingenieurbüro  "Petersen & Partner", genau dann vor,  wenn die Gemeinde nicht alle Haushalte von Schmutz- und Regenwasser entsorgt, wie es in Dänischenhagen der Fall ist. Der Bauausschuss beschloss, entsprechende Konzepte auf den Weg zu bringen.
Kaltenhofer Allee, Hofweg, Teichkoppel und Dörpstraat.

 

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