Kinderbetreuung: CDU sagt "Jein"

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11. Dezember 2008

Hürde ist die zusätzliche Bereitstellung von Geldern für die Tagespflege

Dänischenhagen. Ein gemeindlicher Zuschuss für die Tagespflege unter Dreijähriger bleibt für die CDU-Fraktion in Dänischenhagen eine Hürde, die sie nicht nehmen will. Gegen ihre Stimmen wurde ein Antrag von FDP und SPD in der Gemeindevertretung verabschiedet, der die Suche nach Träger sowie Konzept für Neubau und Tagespflegemodell beinhaltet.

Auch die hinzugefügte Sozialstaffel verhalf nicht zur Einstimmigkeit, auf die hatten Dietmar Wagner (FDP) und Horst Mattig (SPD) als Kompromiss hingewiesen. In vorangegangenen Diskussionen war seitens der CDU deren Fehlen immer wieder kritisiert worden, von einem "Gießkannenprinzip" bei der Förderung die Rede gewesen. Ausschlaggebend für die Ablehnung waren die 15000 Euro, mit denen zunächst die Tagespflege gefördert (ein Euro pro Stunde), der Rest später einem Träger zugute kommen soll. Das sei als zusätzliche freiwillige Leistung der Gemeinde nicht vertretbar, auch damit blieb der CDU-Fraktionsvorsitzende Peter Backen bei früheren Aussagen. Wagner betonte, dass es für ihn keine Alternative zwischen Tagespflege und Krippe gibt: "Wir wollen ein flexibles Modell, um auch auf Spitzenzeiten bei der Nachfrage reagieren zu können."

Daneben plädierte Backen aber dafür, so schnell wie möglich Träger und Konzept zu suchen sowie mit dem Neubau für eine Krippenbetreuung zu beginnen. Eigentlich hätte man mit dem Bau im Dezember schon starten müssen. Dabei wies er auf die 15500 Euro hin, mit denen das Land den Neubau eines Krippenplatzes fördern will. Wenn darüber hinaus noch Zuschüsse für die Betriebskosten fließen, "arbeitet die neue Krippe kostendeckend", ist seine Rechnung. Einigkeit bestand darin, die bereits vorgesehenen 30000 Euro für diesen Zweck im Haushaltsplan 2009 zu belassen.


Gelesen bei: www.kn-online.de