Bauhof: Bei Entscheidungen alle Parteien einbinden

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13. Janaur 2009

Erstmals tagte Arbeitsgruppe - Konkrete Ergebnisse Anfang April

Altenholz/Dänischenhagen. Vertreter aller Fraktionen aus Altenholz und Dänischenhagen haben sich am Montagabend erstmals zu einer Arbeitsgruppe getroffen, um über die Zukunft des gemeinsamen Bauhofs zu sprechen. Mit dabei waren auch die beiden Bürgermeister Wolfgang Steffen und Horst Striebich sowie der Amtschef aus Dänischenhagen.

Wie der Arbeitsgruppenleiter, Jens Ruge (FDP) aus Altenholz, gestern auf KN-Anfrage sagte, sei die Gesprächsatmosphäre gut gewesen. Details wolle er nicht bekannt geben, um den Fortschritt der Verhandlungen nicht zu gefährden, nur so viel: Es gehe um eine Änderung des Vertragswerks und um eine Stärkung der kommunalen Selbstverwaltung. Bisher hatte die entscheidende Zweckverbandsversammlung aus jeweils zwei Vertretern beider Gemeinde bestanden: Die Dänischenhagener CDU benannte Wolfgang Steffen, die SPD Horst Mattig. Die Altenholzer Interessen vertraten Bürgermeister Horst Striebich und Wolfgang Hübner (beide CDU). Zwei plus zwei, die das Sagen haben? „Das kann's nicht sein“, stellte Jens Ruge fest.

Nach KN-Informationen verlief das etwa eineinhalbstündige Gespräch im kleinen Fraktionszimmer des Altenholzer Rathauses bei Kaffee und Tee in der Tat sehr moderat. In der Vergangenheit hatten sich Vertreter beider Gemeinden zeitweise heftig über den Fortbestand des Bauhofs gestritten. „Die Mehrheit in der Arbeitsgemeinschaft will von diesen alten Kamellen nichts mehr wissen“, sagte ein Teilnehmer. Neben einer stärkeren Beteiligung aller Fraktionen an künftigen Entscheidungen des Bauhofs solle es in den nächsten Wochen um eine detaillierte Aufgabenbeschreibung gehen. Auf diese Weise würde endlich Klarheit darüber herrschen, ob Dänischenhagen zum Beispiel andere Firmen kostengünstiger mit Teilen ihre Grünflächenpflege beauftragen könnte.

„Eigentlich ist es doch sinnvoll, dass die Bauhofmitarbeiter, wenn sie schon auf den Spielplätzen die Grünflächen pflegen, automatisch die Sicherheit der Spielgeräte überprüfen“, sagte ein Teilnehmer. „Bislang ist das aber so nicht definiert.“ Auch über Preise wollte mancher in der Arbeitsgemeinschaft sprechen. „Diesen Punkt soll aber später am besten die Verbandsversammlung beschließen“, sagte ein anderer Teilnehmer. Ziel der Arbeitsgemeinschaft ist es, vor den Osterferien Anfang April konkrete Ergebnisse vorzulegen - und mittelfristig andere Gemeinden in den Zweckverband einzugliedern.

zel

Gelesen bei: www.kn-online.de