Aussprache, um Missverständnisse auszuräumen

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18. Januar 2010

Strande/Dänischenhagen. Die Unstimmigkeit zwischen Amtswehrführer Hans-Jürgen Hilbert und Amtsvorsteher Wolfgang Steffen ist beigelegt. Gestern trafen sie sich in der Amtsverwaltung Dänischenhagen, um über einen gekürzten Brief des scheidenden Feuerchefs im Amtsblatt zu sprechen und Missverständnisse auszuräumen.

Hilbert, Mitglied der Strander Feuerwehr und dort Ex-Wehrführer, hatte im ursprünglichen Brief eine kritische Anmerkung gemacht: Er bemängelte, dass die Leistungen ehrenamtlicher Brandschützer wenig Wertschätzung erführen, aber jeder in der Not erwarte, dass sie sofort zur Stelle seien. Nach einem Gespräch mit Steffen, der den Brief gelesen hatte und den Satz als unangemessen empfand, hatte Hilbert die Worte gestrichen. „Sehr ungern“, wie er auch gestern betonte. „Ich fühlte mich unter Druck gesetzt und habe sie nur deshalb herausgenommen. Ich stehe aber weiter zu der Kritik.“Steffen hat eine Erklärung „für den gut gemeinten Rat an den Amtswehrführer“. „Ich fand, man könne die Kritik auf den Streit um ein Feuerwehrfahrzeug in Schwedeneck beziehen“, erläuterte er Hilbert. „Ich meine, ein Abschiedsschreiben sollte das Gemeinsame betonen. Wenn Du den Satz nicht selbst gestrichen hättest, wäre ich nicht eingeschritten. Ich wollte nur, dass Du es noch einmal überlegst.“

Hilbert bekräftigte - wie in der Strander Feuerwehrversammlung am Freitag -, er habe sich auf Anwürfe von Bürgern bezogen, die Wehr sei nicht schnell genug. Darin hatte ihn Wehrführer Michael Feindt vehement unterstützt: Der betonte auch gestern, die Kameraden täten wirklich alles, um die Opfer schnellsten zu erreichen. Als Ehrenamtler müssten sie aber erst einmal vom Arbeitsplatz zum Feuerwehrhaus gelangen, „weshalb manchmal zwischen Alarmierung und Eintreffen zwölf oder 13 Minuten vergehen“. Dazu Steffen gestern: „In dieser Sache unterstütze ich Euch voll.“

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