Mehr eingenommen als ausgegeben

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28. Mai 2010

Neu gegründeter Schulverband zahlt Geld an die beteiligten Gemeinden zurück

Dänischenhagen. „Ein wirklich gutes Ergebnis in der heutigen Zeit knapper Kassen.“ Diese Feststellung trifft Holger Klink für die Jahresrechnung des Schulverbandes Küste Dänischer Wohld. Der Verbandsvorsteher wertete die Zahlen, die zur Versammlung am Donnerstagabend vorlagen, als durchgehend positiv. Denn im Haushalt für 2010 war für die Grundschulen in Dänischenhagen, Strande und Schwedeneck eine Umlage von 172000 Euro vorgesehen.

Mit dem Ergebnis der allerersten Jahresrechnung des Verbandes, der von den drei Gemeinden neu gegründet worden war, ergaben sich Ausgaben in Höhe von gut 112000 Euro, erläuterte Klink. Er nannte es grandios, dass neben der Umlage zusätzlich 13500 Euro mehr eingenommen und 47400 weniger ausgegeben wurden. Dieses Geld fließe nun wieder den Gemeinden zu: 30000 Euro an Dänischenhagen (170 Schüler), 20000 an Schwedeneck (118) und knapp 10000 an Strande (88).

Probleme dagegen gibt es, teilte Klink nach der Sitzung mit, bei der geplanten Ausschreibung der Schülerbeförderung 2011/12. Da die Auftragssumme über 50000 Euro liegt, ist der Schulverband zu einer EU-weiten Ausschreibung gezwungen. Die soll wegen ihrer Komplexität möglichst in Ansprache mit dem Kreis Rendsburg-Eckernförde die Landesservicegesellschaft Kiel übernehmen. „Das macht auch Sinn, da im Bereich Schwedeneck der öffentliche Nahverkehr mit betroffen ist“, sagte Klink. Sorgen gibt es, weil das Land seine Zuschüsse an die Kreise für die Schülerbeförderung streichen will. Nun erwartet der Verbandsvorsteher ein Durchreichen der Kosten, denn der Kreis könne das nicht allein auffangen. Möglicherweise würden die Kilometerpauschalen für die Schulentfernung heruntergesetzt.

Die ersten Erfahrungen hat der Schulverband mit dem Angebot einer Ferienbetreuung gemacht: In der ersten Woche nach Ostern war nur ein Kind angemeldet, so dass es keine Betreuung gab. In der zweiten Woche nahmen 16 Kinder an dem Programm in Dänischenhagen teil. Für den Sommer liegen schon Anmeldungen von durchgängig fünf bis acht Kindern vor, außerdem schon zwischen vier und zehn für die beiden Herbstferienwochen.

Die notwendige Anzahl von acht Kindern für eine Gruppe sollte somit erreicht werden, so Klink: „Schön, dass das Angebot des Schulverbandes bereits im Einführungsjahr so gut angenommen wird.“ as

 

Gelesen bei: www.kn-online.de