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01. Juni 2009

Rund 1000 junge Sportler kamen zum 5. Muko-Cup nach Dänischenhagen - Organisatoren hochzufrieden - Neuauflage 2013 geplant

Dänischenhagen. Das soll diesem Verein erstmal jemand nachmachen: Der MTV Dänischenhagen hat am Wochenende für rund 1000 junge Sportler, Betreuer und Zuschauer ein Fußballturnier veranstaltet. Die Einnahmen des 5. Muko-Cups kommen der Mukoviszidose-Hilfe zugute. Die Summe steht noch nicht fest - 2006 hatte man durch Teilnehmergebühren, den Verkauf von Anzeigen und eine Tombola über 12000 Euro gesammelt.

Kurz vor 10 Uhr beginnt am Rosenweg der Musikzug Holtenau zu spielen - ein gewaltiger Umzug setzt sich in Bewegung. Aus Göttingen, dem dänischen Dybbol und Berlin sind die Teilnehmer angereist, aus Bielefeld und Allertal. Dänischenhagens Schulsekretärin Karin Westphal, eine gebürtige Unterfränkin, hat es sich nicht nehmen lassen, Fähnchen in eine Hecke zu stecken, die auf den Himmel über Bayern hinweisen: Alles leuchtet weiß-blau.
Ellen Schenke, Jugendleiterin vom Eintracht Duisburg 1848, nutzt die Muße und ruht sich aus. Ihr Verein ist mit zwei Mannschaften dabei - es ist die Abschlussfahrt, wobei sich die acht- bis zwölfjährigen Jungs nicht nur aufs Fußballspiel freuen, sondern auch darauf, in Falckenstein schwimmen zu gehen. Mutig.

Längst haben sich alle auf dem großen Platz versammelt, Bürgermeister Horst Steffen hat auf den guten Zweck verwiesen, und jetzt blicken nicht nur die Fahrzeugeinweiser Tim Sebastian Hinz und Finn-Ole Elsner nach oben. Gemeindevertreter Sven Teegen und seine Kollegen vom Verein Skydive Kiel machen es spannend - die Windverhältnisse sind tückisch. „Jetzt!“, ruft unten ein junger Fußballer. Der erste Springer hat sich in 1500 Metern Höhe vom Flieger gelöst und rast mit 220 Stundenkilometern nach unten, bevor sich sein farbiger Fallschirm öffnet. Unten angekommen, ist Sven Teegen das Adrenalin anzumerken. „Aber der Blick über Dänischenhagen mit dem Wasser im Hintergrund war grandios.“

Jörg Petersen vom zwölfköpfigen Organisationsteam ist am Ende des Turniers, der Disko und dem zehnminütigen Feuerwerk hochzufrieden. Die viele Arbeit habe sich gelohnt, alles hänge jedoch am Sponsoring. „Wir werden versuchen, in vier Jahren noch einmal einen Muko-Cup zu organisieren“, sagt er. Dann feiert der MTV sein 100-jähriges Bestehen.


Gelesen bei: www.kn-online.de