Wieviel Versicherung braucht die Gemeinde ? 30. März 2011 Hohe Schneelasten und Erdrutsche infolge von Starkregen - das sind Gefahren, die auch in der Gemeinde Dänischenhagen durchaus denkbar sind. Das meint Thomas Waldeck (SPD) und hat dementsprechend den Antrag gestellt, eine Elementarversicherung für die DRK-Kita, die neue Krippe und die Turnhalle an der Schule abzuschließen. Doch das ist nicht so einfach, wie im Finanzausschuss deutlich wurde. Die Elementarversicherung, die Manfred Kröger vom gleichnamigen Maklerbüro aus Kiel, das die Gemeinde seit Jahren in Versicherungsfragen betreut, anbieten kann, umfasst außer den gewünschten Bereichen auch Rückstau, Überschwemmungen, Erdbeben, Lawinen- und Vulkanausbruch. Lediglich eine Absicherung gegen Schneelasten und Erdrutsch könne einzeln abgeschlossen werden - Rückstau und Überschwemmung gebe es nur im Paket. Das würde die Gemeinde allerdings 4004 Euro zusätzlich zur bisherigen Versicherungsprämie von 11 000 Euro im Jahr kosten. Hinzu kommt, dass die Elementarversicherung niht für einzelne Liegenschaften der Gemeinde, sondern nur für alle zusammen abgeschlossen werden kann. Waldeck hingegen hatte recherchiert, dass es eine Elementarversicherung nur für die von ihm genannten Gebäude zum Preis von 200 Euro im Jahr bei einem Anbieter gäbe. Mit keiner der Gebäude in Gemeindeeigentum sind die Risiken, die eine Elementarversicherung abdeckt, aus Sicht von Hans-Joachim Schröder (CDU) in Einklang zu bringen. Eine solche abzuschließen, wäre für ihn "rausgeschmissenes Geld". Ursula Liewert (SPD) hielt dagegen, dass die DRK-Kita bedingt durch ihre Lage bei Starkregen gefährdet sei. Ein Risiko sah sie auch für die Krippe, die ein Flachdach bekommt. Die Fraktionsvertreter einigten sich darauf, durch das Amt prüfen zu lassen, zu welchen Bedingungen eine Elementarversicherung für die Schule und den Kindergarten sowie Schneelast für die Krippe abzudecken wäre. Ferner soll die Verwaltung in Erfahrung bringen, ob die Eigenbeteiligung für die Schneelastabsicherung an der Turnhalle von derzeit 15 000 Euro gesenkt werden kann, ohne dass dafür der Beitrag enorm steigt. Gelesen bei: www.shz.de Thomas Waldeck Zeitungsartikel Versicherungen