Gelbrot, warm und mit zwei Wappen 14. April 2009 Wolfgang Steffen ehrt verdiente Bürger mit einem Dänischenhagen-Schal Dänischenhagen. Wie kann eine Gemeinde seine verdienten Bürger originell ehren? „Eine Ehrennadel haben wir nicht, und Urkunden landen oft irgendwann im Schrank“, sagt Dänischenhagens Bürgermeister Wolfgang Steffen. Deshalb überlegte sich der 68-Jährige eine ungewöhnlichere Art der Auszeichnung: einen Schal. „Den kann man bei verschiedenen Anlässen tragen und vorzeigen“, findet der Bürgermeister, der auf diese Weise das Ehrenamt fördern will. Der Schal ist gelbrot („Die Farben unseres Kreises Rendsburg-Eckernförde“), trägt den Schriftzug „Gemeinde Dänischenhagen“ und wird an beiden Enden vom Gemeindewappen geziert. Er erinnert ein bisschen an einen Schal für Fußball- oder Handballfans. Das bezeichnet Steffen, der früher gern Handball und Fußball spielte, sowie leidenschaftlicher Leichtathlet war, als einen positiven Nebeneffekt. Denn als Träger dieses Schals schweben ihm nicht nur Sportler, sondern auch Vereinsvorsitzende und andere verdiente Bürger vor. Aber wie kam der Bürgermeister auf die Idee, verdiente Dänischenhagener künftig mit einem Schal zu ehren? „Die habe ich mir abgeguckt“, gesteht der Kreistagsabgeordnete. Denn auf Kreisebene würden verdiente Sportler für ihre Leistungen mit einem Schal ausgezeichnet. „Dort kommt das bombig an“, berichtet Steffen, der sich vom Kreissportverband eine Genehmigung holte, diese Art der Auszeichnung künftig auch in seiner Gemeinde einzuführen. In Dänischenhagen ist bisher nur eine Bürgerin in den Genuss dieser besonderen Ehre gekommen: Ute Schwabe, die ehemalige Vorsitzende des DRK-Ortsvereins (die KN berichteten). „Wer einen Schal bekommt, entscheide ich spontan“, erklärt der Bürgermeister, der bislang nur eine begrenzte Anzahl der Schals beim Lieferanten bestellt hat. „Es handelt sich noch um eine Testphase“, begründet Steffen diese Entscheidung, „ich möchte zunächst sehen, ob sich die Bürger über den Schal freuen oder ihn albern finden.“ bud Gelesen bei: www.kn-online.de Ehrenamt Zeitungsartikel DRK Ortsverband