Auch Bilder, die zur Kieler Woche passen 04. Juni 2010 Ursula Zibull stellt im Café Genuss aus. Dänischenhagen. So richtig wohl fühlt sich Ursula Zibull nicht bei dem Gespräch über ihre allererste Ausstellung. „Ich hab' mich doch mal getraut, nachdem Bekannte drängelten“, erklärt die 62-Jährige die Motivation, ihre Acrylbilder öffentlich zu zeigen, und findet dafür den fast familiären Rahmen im Dänischenhagener Café Genuss sehr passend. Seit zwei Jahren genießt die Altenholzerin, dass sie im Ruhestand viel mehr Zeit für dieses Hobby hat, das sie bereits seit der Schulzeit begleitet. Angefangen hatte sie mit Aquarellfarben - „das war nicht mein Ding“ -, ausprobiert hat sie auch Ölfarben - „die riechen so stark nach Lösungsmitteln“ -, um dann die Acrylfarben als Malmittel zu entdecken. Die hatte ihr übrigens ihr Mann Hans-Jürgen gekauft. In VHS-Kursen war kein Platz frei, regelrechte Malkurse bei Künstlern probierte Ursula Zibull zwar aus, fand sie aber für sich nicht passend. Deshalb malt sie allein. Die Motive findet sie in der freien Natur: „Ich fahre viel mit dem Fahrrad und suche mir die schönen Ecken, zu denen man mit dem Auto nicht hinkommt.“ Die werden dann mit Blick auf das später zu malende Bild fotografiert. „Ich möchte das so detailliert wie möglich hinbekommen“, aber Raps - Ursula Zibull schaut auf die Bilder an der gegenüberliegenden Wand - sei sehr schwierig: „Das muss ich noch besser machen“, formuliert sie den Anspruch an ihr Hobby. Dabei bedeutet Malen für die ehemalige Altenpflegerin Erholung, Ruhe, Abschalten. Für diese Ausstellung hatte sich Café-Inhaberin Petra Netlitz speziell auch Segelbilder gewünscht: „Ich fand, dass muss zur Kieler Woche passen.“ Für das größte darunter konnte Ursula Zibull auf ein Foto ihres Mannes mit rasant nach vorn treibenden Segelbooten zurückgreifen: Zwei Monate malte sie daran, ließ sich Zeit, um die Details nicht nur farbenprächtig, sondern auch naturgetreu ins rechte Licht zu setzen. as Ausstellung im Café Genuss, Dorfstraße 15, in Dänischenhagen; Vernissage heute um 11 Uhr, zu sehen bis 16. Juli. Gelesen bei: www.kn-online.de Zeitungsartikel Kultur