Kinderkrippe: Wer macht das Rennen? 09. Februar 2009 Brücke, AWO und DRK bewerben sich um die Trägerschaft Kinderkrippe: Wer macht das Rennen? Dänischenhagen. In der Gemeinde Dänischenhagen diskutieren die Vertreter des Jugend- und Sozialausschusses heute Abend darüber, wer die Trägerschaft für eine Kinderkrippe übernehmen soll. Das Thema wird nicht nur deshalb mit Spannung erwartet, weil sich drei Bewerber vorstellen. Bisher ist auch noch kein Gebäude vorhanden. Neben dem Verein „Brücke Rendsburg-Eckernförde“, der in Dänischenhagen die Betreute Grundschule betreibt, und der Gettorfer AWO, die sich um die Betreute Grundschule seinerzeit erfolglos beworben hat, aber im Dänischen Wohld neben seiner Jugendarbeit bereits Kitas betreibt, wirft ein dritter Träger seinen Hut in den Ring: die DRK-Kindertagesstätte. „In den letzten Jahren haben wir in unserer Einrichtung umfangreiche Erfahrungen mit Kindern dieser Altersgruppe machen können“, heißt es in der Bewerbung. Man wolle Krippe und bestehende Kindertagesstätte „so miteinander vernetzen, dass für die Kinder optimale Übergangsmöglichkeiten geschaffen werden“. Um das zu gewährleisten, würde die Leitung der neuen Einrichtung mit einer Fachkraft aus der Kita besetzt werden. Nach Informationen der Kieler Nachrichten ist das Rennen bisher völlig offen, und derzeit ist davon auszugehen, dass die Entscheidung heute Abend gar nicht gefällt wird. Die CDU hat am Donnerstag erst ihre Fraktionssitzung, und die SPD will sich im Rahmen eines kleineren Arbeitskreises aller Fraktionen intensiver mit den Trägern zusammensetzen. Einig ist man sich in der Dringlichkeit: Am 12. März tagt die Gemeindevertretung. „Dann muss die Sache entscheidungsreif sein“, sagte die Sozialausschussvorsitzende Ursula Liewert (SPD). Unterdessen haben Vertreter von FDP und Wählerinitiative WIR ein zügiges Vorgehen gefordert. „Wir wollen Tempo machen“, sagte Fraktionschef Dietmar Wagner. Sven Teegen sprach sich dafür aus, die neue Krippe an eine bestehende Einrichtung anzudocken, wobei die DRK-Kita aus seiner Sicht dafür ideal wäre. „Denkbar ist aber auch ein Umbau des kirchlichen Kindergartens.“ Der Anbau ist aus FDP-Sicht zunächst trägerunabhängig zu vollziehen, sodass in einen Anbau an die DRK-Kita nicht zwingend auch das DRK einziehen müsste. „Diese Konstellation hielten wir sogar für spannend“, sagte Wagner. Fakt sei, dass die Kleinkinderbetreuung ein harter Standortfaktor sei. „Es geht nicht um Luxus, sondern um eine Selbstverständlichkeit.“ Das sehen SPD und CDU ähnlich. zel Gelesen bei: www.kn-online.de KiTas Zeitungsartikel Krippe Sonnenschein