70 000 Euro: Krippe wird teurer 28. Mai 2011 Bauausschussmitglieder stimmen gegen Freigabe der Summe Eklat in der Sitzung des Finanz- und Wirtschaftsausschusses am Donnerstagabend: Architekt Björn C. Siemsen präsentierte den Mitgliedern eine unvorhergesehene Rechnung. 70 000 Euro teurer soll der gemeinsam mit Strande geplante Krippenneubau werden, teilt Ausschussvorsitzender Eckhard Sindt (CDU) mit."Das hat uns sehr erbost", sagt er. Als Grund habe der Architekt angegeben, dass sich der Zuschnitt vergrößert hat. Das habe er schon im Herbst wissen müssen, erklärt Sindt. Die Gemeindevertreter hätten immer wieder klar gemacht, dass sie maximal 650 000 Euro ausgeben wollen. Nun sollen es 720 000 Euro werden. Zudem habe Siemsen keine schlüssige Erklärung abgeben können, wie es zu der erheblichen Verteuerung kommen konnte. Bei einer Gegenstimme votierten die Mitglieder nach Angaben des Ausschussvorsitzenden dafür, die Summe nicht freizugeben. Wie Strande auf die geforderten Mehrkosten reagieren wird, ist noch offen. Nach Auskunft wird der Finanzausschuss der Gemeinde erst am 21. Juni zum Thema tagen. Er können dazu noch keine Aussage machen, sagte Bürgermeister Udo Lüsebrink gestern auf Nachfrage der EZ, aber die Angelegenheit werde sehr kritisch betrachtet. Er werde heute am "Tag der offenen Tür" von 11 bis 15 Uhr nicht dabei sein. Er habe erst am Mittwoch die Einladung erhalten, zu spät für seine Terminplanung. Die Mitglieder des Dänischenhagener Finanzausschusses hatten in ihrer Sitzung noch ein weiteres schwieriges Thema zu behandeln. Die Absicht, die 22 gemeindeeigenen Wohneinheiten für mindestens 740 000 Euro verkaufen zu wollen, hatte offenbar einige Bewohner aktiviert, die sich in der Einwohnerfragestunde zu Wort meldeten. Es sei sehr emotional diskutiert worden, sagt Sindt. Das Thema ist indes nicht neu. "Darüber beraten wir seit drei Jahren", betont Sindt, und das mit großer Unterstützung von Verwaltungsleiter Dirk Osbahr. Sindt versichert, dass nicht der meistbietende Interessent den Zuschlag erhalten soll, sondern derjenige mit dem sozialverträglichsten Konzept. Auch müsse der potentielle Käufer garantieren, die bestehenden Mietverhältnisse für fünf Jahre unverändert zu übernehmen. "Es interessiert uns schon, wo unsere Bürger bleiben", betont Sindt. Die Gemeindevertreter seien sich aber einig, dass es nicht ihre Aufgabe sei, Wohnungen zu verwalten. Als Beispiel nannte Sindt ein Objekt, mit dem jährlich 9500 Euro eingenommen wird und das nun für etwa 110 000 Euro saniert werden müsste. Darüber hinaus stimmten die Ausschussmitglieder dafür, für 3500 Euro im Sportheim eine behindertengerechte Toilette einzubauen. Außerdem sollen die Bushaltestellen in Kaltenhof besser beleuchtet werden. Einig waren sich die Politiker auch beim Thema Auflösung des Zweckverbandes Altenheim Gettorf und dessen Rechtsnachfolge durch die Gemeinde Gettorf. Dafür soll Dänischenhagen eine Ablösesumme von von 30 000 Euro berappen. Gelesen bei: www.shz.de Sportanlagen Bushaltestellen KiTas Beleuchtung Zeitungsartikel Krippe Sonnenschein Gemeindeeigene Immobilien