Bau und Umwelt

Modernisieren, Erneuern und Verbessern der gemeindlichen Infrastruktur
Bau- und Umweltausschuss

Bau- und Umweltausschuss

9 Sitze, WiR: 3, SPD: 3, CDU: 3

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04. September 2013

Bauausschuss nimmt Abstand von Gutachten.
Weil sie als einzige Wasserfläche im Ort schwer einzusehen ist, hatten Gemeindevertreter der CDU gemeinsam mit besorgten Eltern im Frühjahr die Mergelkuhle am Goosdiek eingezäunt. Nun soll der Zaun wieder abgebaut werden.

Von Susanne Meise

Nicht mal zwei Stunden hatte es an einem Sonnabend im Februar gebraucht, bis die Mergelkuhle am Rande des Neubaugebiets Goosdiek mit rund 70 Holzpfählen und etwa 130 Meter Drahtgeflecht eingezäunt war. Gemeindevertreter und Eltern wollten so für mehr Sicherheit ihrer Kinder sorgen. Jetzt soll alles wieder abgebaut werden.

Die Gemeindevertretung hatte ursprünglich beschlossen, dem Wunsch der Eltern auf Einzäunung der Kuhle nicht nachzukommen und den Kreis um Rat gebeten. Doch die Antwort lässt bis heute auf sich warten, wie im Bauausschuss deutlich gemacht wurde. Auf Initiative der CDU wurden Eltern und Politiker im Frühjahr aktiv, die Kosten von 400 Euro trug der CDU-Ortsverein. Mit 2500 Euro ein Vielfaches der Summe soll nun ein Gutachten kosten, das Aufschluss über das Gefährdungspotential sämtlicher Regenrückhaltebecken, Löschwasserteiche und Feuchtbiotope in der Gemeinde gibt. Für Horst Mattig (SPD) ist es nicht einzusehen, dass die Gemeinde Geld für eine Information ausgeben soll, die auch beim Kreis abrufbar sein sollte. Bürgermeister Wolfgang Steffen (CDU) merkte an, dass es zwar vergleichbare Flächen im Ort gebe, lediglich die Mergelkuhle aber nicht einsehbar sei durch ihre relativ hohe Böschung. Hans-Joachim Schröder (CDU) regte an, die Böschung „für kleines Geld abzuflachen“, den Zaun wegzunehmen und einzulagern. Bei drei Nein-Stimmen wurde der Antrag angenommen, über den nun die Gemeindevertretung am Montag, 30. September, das letzte Wort hat.

Ein Gutachten hingegen soll in Auftrag gegeben werden für die Beantwortung der Frage, in wieweit ein Landwirt an den Kosten der Oberflächenentwässerung im nördlichen Ortsteil beteiligt werden kann. 3750 Euro wurden dafür im Haushalt eingestellt.

 

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