Betreuende Infrastruktur

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Kindertagesstätten in Dänischenhagen

Unsere drei Kindertagesstätten in Dänischenhagen halten zusammen derzeit ca. 110 Ü3-Plätze und 40 U3-Plätze vor. Einige Berichte die einzelnen Einrichtungen betreffend finden Sie hier.

Sachstand
31. März 2013

UNSERE ZUKUNFT in Dänischenhagen / Interkommunale Kooperation:
Bemühung um bessere Betreuungsmöglichkeiten für Kleinkinder bis zum dritten Lebensjahr.

Ab 2013 besteht ein gesetzlicher Anspruch auf Kinderbetreuungsplätze für Kinder bis zu 3 Jahren. Die Gemeinden sind verpflichtet einen entsprechenden Umfang an Betreuungsplätzen zur Verfügung zu stellen. Diese Schwerpunktaufgabe des WIR-Programms wurde in zwei Schritten umgesetzt.

Schritt 1:

In engem Schulterschluss mit der SPD-Fraktion wurden im Frühjahr 2009 über einen Antrag Geldmittel durch den Gemeindehaushalt bereitgestellt, um mit sofortiger Wirkung Kleinkinderbetreuung durch Tagesmütter finanziell zu unterstützen. Diese Maßnahme fand im Vorgriff auf die gesetzliche Regelung statt. Sie wird reduziert weitergeführt, da die Maßnahme gem. Schritt 2 seit 2011 weitere Betreuungsplätze zur Verfügung stellt.

Schritt 2:

Land und Bund haben über das Investitionsprogramm II die Möglichkeit geschaffen, Fördergelder für Baumaßnahmen zur Bereitstellung von U3-Betreuungsplätzen zu beantragen. Auch wenn das Antragsverfahren für die begrenzten Geldmittel Eile gebot, galt es doch in einem übergemeindlich abgestimmten Prozess Lösungsmöglichkeiten zu erarbeiten und zu beschließen.

Zuvorderst musste ein Träger gefunden werden. Dieser fand sich – aufgrund des überzeugendsten Gesamtkonzepts - in der zweisprachigen Betreuungseinrichtung „Hallo Hello“ aus Dänischenhagen und setzte sich gegen DRK und „die Brücke“ durch.

Im Weiteren wurde nach offizieller Ausschreibung das Architekturbüro „Siemsen“ als Projektplaner durch die GV bestimmt, da dieses u.a. aktuelle Erfahrungen im KiTa-Bau aufwies.

Parallel dazu fand eine akribische Suche nach einem Standort statt. Dieser Prozessschritt führte zu zeitlichen Verzögerungen in der Umsetzung des Projekts. Die Entscheidung musste die Gemeindefinanzen im Blick haben und fokussierte sich deshalb auf gemeindeeigene Grundstücke. Der Auswahlprozess war schwierig. Er wurde insbesondere durch Partikularinteressen behindert und war vielerorts durch die fehlende Bereitschaft geprägt, eine Kleinkindinstitution und entsprechenden Zubringerverkehr zu akzeptieren. Die Wahl fiel auf das Wiesenstück vor dem DRK-Kindergarten. Die Entscheidung musste wohl wissend getroffen werden, dass wieder die Schulstraße den zusätzlichen Verkehr verkraften musste.

Aber auch hier entstand Diskussionsbedarf. Die Interessen des DRK-Kindergartens mussten gegenüber denen der U3-Einrichtung in Balance gebracht werden. Nach einem Kompromiss bezüglich genauem Standort, der Ausprägung der Außenanlagen und Ausgleichsflächen für den DRK-Kindergarten wurde die Planungsphase abgeschlossen. Alle Fristen für die Beantragung von Fördergeldern wurden gehalten.  Mit der Billigung des Bauantrags wurde der erste Spatenstich am 7. Oktober  2010 getan. Das Bauprojekt wurde Mitte 2011 abgeschlossen.

Die Bausausführung erfolgte eingeschossig. Auch wenn die qm-Zahl im Vergleich zum DRK –Gebäude sehr groß erscheint, handelt es sich doch um eine Minimallösung, die aktuelle baurechtlichen Vorgaben für KiTa umsetzt.

Das Bauprojekt KiTa war der Hauptkostenträger der Gemeinde Dänischenhagen für die HH-Jahre 2010/2011.

Sinnvoll ergänzt wird das U3-KiTa-Projekt durch die sich ergebene Kooperation mit der Gemeinde Strande, die aufgrund des aktiven Vorgehens von Dänischenhagen auf den Zug aufspringen konnte. Durch die Beteiligung konnte die Finanzierung und der Betreuungsumfang noch besser abgesichert werden und ist insgesamt ein sehr positives Beispiel übergemeindlicher Kooperation.

Zusätzlich nutze die Ev. Kirchengemeinde Dänischenhagen das Förderungspaket des Landes um seinerseits die Betreuungsmöglichkeiten für U3-Kinder auszubauen. Durch die Umsignierung und Erweiterung des Pfarreigebäudes um einen Betreuungsraum werden auch hier zusätzliche Betreuungsmöglichkeiten geschaffen.

Verträge zwischen den Trägern der Betreuungseinrichtungen und den Gemeinden sind zwischenzeitlich abgestimmt und durch die GV beschlossen.

Insgesamt erfüllte die Gemeinde Dänischenhagen frühzeitig schon vor den gesetzlichen Verpflichtungen alle Vorgaben für die frühkindliche Betreuung.

Fazit:

Interkommunale Zusammenarbeit mit den Nachbargemeinden ist das Konzept der Zukunft. Allein wäre es für Dänischenhagen nicht möglich gewesen, die Kirche bei ihrer Krippenplanung und den Umbau des ev. Kindergartens zu unterstützen (10 Krippenplätze) und gleichzeitig einen Neubau zu realisieren. Somit ist die Zusammenarbeit mit der Gemeinde Strande auch ein gutes Beispiel für Interkommunale Zusammenarbeit und den umsichtigen Umgang mit gemeindeeigenen Geldern.

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